Einrichtung der Position einer/s Inklusionsbeauftragten

Thomas Ristow (DIE LINKE)

Die Fraktion beantragt:

Der Rat bestellt aus seinen Reihen eine/n Inklusionsbeauftragte/n, die/der die zu fassenden Beschlüsse im Rat vorab auf ihre Senior*innen- und Behindertentauglichkeit prüft. Sie/Er arbeitet mit dem Senior*innen und Behindertenbeirat zusammen. Sie/Er soll die Interessen der Senior*innen und Menschen mit Behinderung im Rat vertreten und schon im Vorfeld von Entscheidungen mögliche Fehlentwicklungen aufzeigen und verhindern.

Begründung: Wie das Beispiel der Schließung der Filiale der Kreissparkasse in Brüggen zeigt, kommt es zu vermeidbaren Planungsfehlern, weil die Interessen der Senior*innen und Menschen mit einer Behinderung außer Acht gelassen werden. Dass die Versorgungsstrukturen in Kerpen für Senior*innen und Menschen mit einer Behinderung nach wie vor verbesserungswürdig sind, steht außer Frage. Und die Feststellung, dass man auf einem guten Wege sei,[1] reicht eben nicht, wenn man bedenkt, dass notwendige Optimierungen ihre Zeit brauchen, die die Betroffenen aber nicht haben.

Wir bitten um Behandlung in den zuständigen Gremien, insbesondere in der Sitzung des Sozialausschusses am 05.12.2018.

 


[1] Vgl. Netzwerk 55plus, 2016, Seniorenatlas. Interview mit Bürgermeister Dieter Spürck, S. 4