Anfrage zur Sitzung des Rates am 24.04.2018: Beauftragung eines Handlungskonzepts Wohnen für die Kolpingstadt Kerpen – Einbeziehung von Vertreter*innen des Deutschen Mieterbunds

Thomas Ristow (DIE LINKE)

Die Fraktion bittet um Beantwortung folgender Fragen:

  • Aus welchen Gründen wurde entgegen der Zusage des Bürgermeisters am 25.04.2017 aufgrund unseres Antrags vom 19.04.2017 (Drs. 179.17) bislang kein/e Vertreter*in des Mietervereins Köln zur Teilnahme an den durchgeführten Expertengesprächen eingeladen, obwohl eine solche Veranstaltung etwa Anfang Dezember mit den übrigen Akteur*innen des Kerpener Wohnungsmarkts stattfand?
  • Wann wird dies, bevor die Endfassung des Handlungskonzepts Wohnen Kerpen 2030 erfolgt sein wird, nachgeholt werden?

Begründung: Seitens des Mieterbunds Köln wurde der Fraktion Anfang April mitgeteilt, dass eine Einladung zu einem Expertengespräch bislang nicht erfolgte. Damit fehlt die Einbeziehung des wichtigsten Akteurs am Kerpener Wohnungsmarkt, nämlich der Kerpener Mieter*innen, da es schwerpunktmäßig u.a. auch um die Problematik geht, wie sich die Stadt den Herausforderungen stellt, die sich ergeben aus „der steigende Anzahl der einkommensschwachen Haushalte und die gleichzeitig rückläufigen Bestandszahlen öffentlich geförderter Wohnungen“, so die Beschlussvorlage in Drs. 179.17.

Auf Nachfrage der Linksfraktion hatte sich der Verein damals bereit erklärt, im Rahmen der geplanten Expertengespräche zur Kerpener Wohnungsmarktsituation mitzuwirken. Dies gilt nach wie vor.1 Und nur so ist aus Sicht der Linksfraktion damit dann auch erst die angestrebte qualitative Abschätzung der hiesigen Wohnungsmarktsituation unter Einbeziehung aller Interessenslagen gewährleistet.

 


1 Gespräch mit Herrn Depel vom Mieterbund Köln am 05.04.2018