Antrag zur Sitzung des Umweltausschusses am 14.03.2019: Qualität der landwirtschaftlichen Intensivnutztierhaltung in Kerpen

Thomas Ristow (DIE LINKE)

Ich beantrage:

  • Der Ausschuss beschießt, die in Kerpen ansässigen landwirtschaftlichen Betriebe mit Intensivnutztierhaltung zu besuchen, um sich selbst über Art, Umfang und Qualität der Nutztierhaltung sowie die Situation der dort gehaltenen Tierbestände zu informieren.
  • Dazu bemüht sich der Ausschuss um Besuchstermine bei den entsprechenden Betrieben bzw. Landwirt*innen.1

Begründung: Intensive Tierhaltung in der Landwirtschaft gehorcht sicher den ökonomischen Zwängen, hier wie anderswo. Inwieweit die politisch festgelegten Vorschriften und rechtlichen Aspekte in ausreichendem Maß in Kerpen Beachtung finden können, soll eine Anfrage beantworten helfen, die wir ebenfalls für diese Sitzung des Umweltausschusses vorgelegt haben.

Wichtiger noch ist aber für uns, darüber Aufklärung zu erhalten, dass die alltägliche Intensivtierhaltung in landwirtschaftlichen Betrieben, wenn auch nicht im Bundesgebiet, wie die regelmäßigen Tierschutzskandale zeigen, so doch hier vor Ort ethisch vertretbar organisiert ist.

 


1 Auf telefonische Anfrage erklärte sich vorab der Bioland-Betrieb Gut Onnau – hier werden ca. 2500 Hühner gehalten – bereit für einen solchen Besuch. In dem Artikel „Vom Putenpionier zum Putenprofi“, erschienen Juli 2011 im dlz agrarmagazin, führt der Inhaber des in Weiler Brüggen ansässigen Putenmastbetriebs aus, dass Transparenz und Dialog bzgl. der Zucht- und Haltebedingungen für ihn ebenfalls ein persönliches Anliegen ist.