Richtigstellung zum Artikel „4 Millionen für Schloss Türnich“ vom 18./19.07.2015

Linksfraktion

Der Aussage von Severin von Hoensbroech „Das ging auch nur mit einem Schulterschluss aller Parteien“ muss widersprochen werden. Die Linksfraktion hat sich nicht für das Projekt ausgesprochen. Selbstverständlich wären die Baumaßnahmen an Schloss Türnich zu begrüßen. Aber die Finanzierung ist nicht sicher gestellt. Die Stadt Kerpen ist mit 10 Prozent an den Kosten beteiligt. Es ist noch nicht so lange her, dass erbittert zur Finanzierung der Bordsteinabsenkung für Rollstuhlfahrer*innen um 10.000 Euro gestritten wurde, die woanders eingespart werden mussten. Und nun soll die Finanzierung von 421.000 Euro zu stemmen sein? Es soll dafür vom Nutznießer ein Grundstück zur Verfügung stehen ohne konkrete Bezeichnung und Bewertung. Auf jeden Fall muss die Stadt nun zahlen, egal welche Sicherheiten dafür in den Büchern stehen. Auch wird bei den wertsteigernden Baumaßnahmen kein Unterschied gemacht, ob sie die privaten Wohnräume des Besitzers oder den öffentlichen Bereich betreffen. Außerdem sind die Folgekosten für die Stadt Kerpen nicht absehbar. Wie will die Stadt in der Zukunft für die Gesamtsanierung 2 Millionen Euro Eigenbeteiligung aufbringen. Wir wollen unseren Kindern keine Schulden hinterlassen.