Integrative Ausbildungsplätze nun auch von der Kerpener Stadtverwaltung beschlossen
Dass Integration und Inklusion von Menschen mit einer Behinderung einen besonderen Stellenwert besitzen, sollte vor allem in Kerpen, die stolz den Zusatz Kolpingstadt in ihrem Namen führt, nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern eine Selbstverständlichkeit sein. Daran erinnerte bereits im vergangenen Dezember die Partei Die Linke, als sie einen Antrag im Haupt- und Finanzausschuss stellte, in dem sie forderte, auch Menschen mit Behinderung zukünftig die Chance auf einen Ausbildungsplatz bei der Kerpener Stadtverwaltung zu geben.
„Menschen mit Behinderung brauchen Chancengleichheit insbesondere auf dem Arbeitsmarkt. Das Angebot eines speziellen Ausbildungsberufs kann dabei für Menschen mit Behinderung einen wichtigen Beitrag zur Inklusion leisten,“ heißt es im Antrag der Linken. Nachdem nun die Voraussetzungen und Möglichkeiten von integrativen Ausbildungsplätzen in der Verwaltung geprüft wurden, beschloss der Stadtrat auf seiner Sitzung am 20.6.2023 die Einrichtung von zunächst einer Ausbildungsstelle zur Fachpraktiker/in für Büromanagement im kommenden Jahr, die 2025 um einen weiteren Platz erhöht wird.
„Wir freuen uns, dass unser Antrag nun endlich in die Tat umgesetzt werden kann“, so Jürgen Greggersen, Mitglied der Fraktion der Linken in Kerpen, „was uns hoffen lässt, das Thema soziale Gerechtigkeit auch weiterhin in der Stadt Kerpen voran bringen zu können.“