Gemeinsamer Antrag der Fraktionen SPD, Die Grünen, Die Linke, FDP/Piraten, BBK, UWG für den Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr am 5.3.2024 zur Aufstellung von Sitzbänken im Stadtgebiet Kerpen
Wir beantragen die Aufstellung von 4 Sitzbänken (jeweils eine für Sindorf, Horrem, Kerpen-Mitte, TBB) mit der Aufschrift „Kein Platz für Rassismus“. Die Bänke werden von den unterzeichnenden Parteien und Vereinen der Stadt kostenfrei im Rahmen eines Sponsorings übergeben. Die Verwaltung möge dafür geeignete und prominente Stellplätze (z.B. die Stadtteilmarktplätze) identifizieren und die Bänke dort aufstellen. Soweit sich bis zum Ausschusstermin noch weitere Unterstützende beteiligen, würden wir die Aufstellung weiterer Bänke für die Stadtteile Buir und Blatzheim beantragen. Hierzu wird dann ggfls. noch mündlich vorgetragen.
Bei der Bank „Kein Platz für Rassismus“ handelt es sich um ein Eisengestell mit Holzbeplankung. Die Rückenlehne dieser Bänke ist zwei Meter lang, die Sitzfläche aber nur 1,5 Meter. Und genau diese Aussparung macht die Holzbänke besonders: Die fehlende Sitzfläche soll das Motto "Kein Platz für Rassismus" symbolisieren. Direkt darüber auf der Rückenlehne steht der Satz groß aufgeschrieben.
Vergleichbare Bänke sind nicht nur deutschlandweit bereits auf Marktplätzen, Schulhöfen, vor Rathäusern, Krankenhäusern, Polizeidienststellen, Staatskanzleien und an anderen öffentlichen Plätzen zu finden, sondern auch schon in einigen europäischen Städten. Auch das Kanzleramt hat eine solche Bank für sich in Auftrag gegeben sowie die EU in Brüssel.
Mit den Bänken soll ein gemeinsames, deutliches Statement für eine weltoffene, vielfältige und demokratische Stadt im Herzen Europas gesetzt werden, als sichtbares Symbol, dass wir als Mitbürger*innen der Kolpingstadt gefordert sind, Respekt und Toleranz gegenüber Andersdenkenden vorzuleben und aktiv gegen Rassismus, Diskriminierung und Antisemitismus einzutreten.