Ergänzungsantrag der Fraktion DIE LINKE zu TOP 6 der Sitzung des Sozialausschusses am 29.02.2024: Sozialberichterstattung auf Kreisebene

Stefan Söntgen/Annetta Ristow

Die Verwaltung des Rhein-Erft-Kreises hat den Sozialbericht fortgeschrieben und Ende 2023 eine detaillierte und kleinräumige Betrachtung der sozialen und demografischen Lage aller Quartiere und Stadtviertel im Rhein-Erft-Kreis vorgelegt. Diese Daten sind wichtig, um die die soziale Infrastruktur zu entwickeln, insbesondere um Armut (insbesondere Kinderarmut) und Defizite an Integration, Inklusion und Teilhabe an gesellschaftlichen Angeboten zu identifizieren und zu beseitigen.

Darunter finden sich auch Daten über die soziale und demografische Entwicklung in der Kolpingstadt Kerpen. So kommt die Berichterstattung zu dem Ergebnis, dass in Kerpen das ISEK-Gebiet einen erhöhten Aufmerksamkeitsbedarf hat.

Hierzu bitten wir um Auskunft zu folgenden Fragen:

  1. Wie bewertet die Verwaltung den Kreis-Sozialbericht 2023?
  2. Fehlen aus Sicht der Verwaltung in der Berichterstattung des Kreises aussagefähige soziale und/oder demografische Aspekte zur sozialen Lage im Kreis? Wenn ja: Welche sozialen oder demografischen Kriterien/Aspekte sollten zukünftig bei der Sozialberichterstattung des Kreises Berücksichtigung oder stärkere Beachtung finden?
  3. Wie nutzt die Verwaltung den Kreis-Sozialbericht?
  4. Werden die Erkenntnisse der Kreissozialberichterstattung in der Planung und Steuerung von Angeboten der sozialen Infrastruktur berücksichtigt? Wenn nein: Warum nicht?
  5. Welche konkreten Maßnahmen wurden bisher aufgrund der Erkenntnisse der Kreissozialberichterstattung ergriffen? Welche Maßnahmen wurden in den Sozialräumen mit gesteigertem Aufmerksamkeitsbedarf ergriffen?