Pressemitteilung zum Start des Baus von preiswerten Wohnungen durch die Stadt in Blatzheim, Sindorf und Brüggen

Thomas Ristow

An drei einvernehmlich im Rat festgelegten Standorten in Kerpen realisiert die Kolpingstadt den Bau von preisgünstigen Wohnungen in Eigenregie. Für die LINKE ist der Start des Projekts vergangene Woche in Blatzheim, nun in Sindorf, später in Brüggen ein erfreuliches Ereignis.

Schließlich war es die Linksfraktion, die am 06. April 2016 beantragt hatte, das Bauvorhaben in Eigenregie durchzuführen und nicht wie ursprünglich geplant fremd zu vergeben. Dem hatte der Rat dann auch zugestimmt.

Nur so ist es möglich, dass die hierfür zur Verfügung gestellten Baufördermittel des Landes statt einem Investor der Stadt selbst zu Gute kommen und es angesichts der Haushaltslage gelingt, zusätzliches städtisches Vermögen aufzubauen. Dies hatte die Fraktion in einer Wirtschaftlichkeitsberechnung ebenfalls nachgewiesen.

Bedauerlich ist, dass der Start der drei Bauprojekte nun erst – nach über drei Jahren – erfolgt. Sozialwohnungen sind in Kerpen nach wie vor Mangelware. Wir erwarten daher weiteres Engagement der Stadt in dieser Hinsicht – und werden nicht müde, dies auch zukünftig regelmäßig einzufordern.

Die jüngste Kritik am Bauvorhaben in Brüggen, dass ein wertvolles Biotop zerstört wird, kommt nun nach über drei Jahren der Standortwahl ziemlich spät, doch sollten nach Meinung der LINKEN solche Belange zukünftig von der Verwaltung nicht erst im Nachhinein "entdeckt" werden: Landschaftsschutz und Sozialer Wohnungsbau sind aus unserer Sicht gleichwertige Belange und sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden. Hier hätte schon bei der Standortwahl vor drei Jahren die Stadt im Vorhinein agieren müssen und nicht erst hinterher.